Die Parameter der Messung und der Darstellung der Messdaten können im Menü "Einstellungen" festgelegt werden.
Wenn im Menü Einstellungen die Option "Einstellungen automatisch laden" aktiviert ist, werden die Parameter beim Start des Programms aus der Konfigurationsdatei eingelesen.
Wenn im Menü Einstellungen die Option "Einstellungen automatisch speichern" aktiviert ist, werden die Parameter vor dem Beenden des Programms in der Konfigurationsdatei abgelegt.
In den Projekteinstellungen oder in den Einstellungen der Messkanäle gewählte Messfunktionen werden durch den Messvorgang überschrieben, falls das Messgerät diese Daten sendet.
Galvani-Optionen unterteilen sich nach:
In die Projekteinstellungen werden die wesentlichen Parameter des Messprojekts eingetragen:
Für beide Kanäle stehen folgende Messfunktionen zur Auswahl:
Für den Kanal 1 (x-Achse) kann zusätzlich die Zeitvariable gewählt werden - dies ist die Standardeinstellung.
Galvani stellt die passende Einheit (Volt, Ampere, Ohm, Siemens, pH, °C) je nach der gewählten Messfunktion ein.
Wenn die vom Messgerät gesendeten Daten eine Angabe zu Messfunktion und Einheit enthalten, werden die Projekteinstellungen überschrieben.
Auch bei den Simulationen pH-Wert und Spektrum werden die Projekteinstellungen überschrieben.
Bei der Simulation Spektrum wird für die x-Achse die Messgröße Wellenlänge (400-800 nm) und für die y-Achse Absorption (Intensität) festgelegt.
Neben der gewählten Messfunktion wird das zugeordnete Messgerät bzw. die Simulationsfunktion angezeigt. Ein Klick auf diese Schaltfläche führt zum Einstellungsmenü, wo das entsprechende Gerät konfiguriert werden kann.
Für die Simulation von Titrationskurven kann eine Säure aus einem Dropdown-Menü gewählt werden.
Das Volumen der zu titrierenden Säure, ihre Konzentration sowie die Konzentration des Titrators und die Titrationsgeschwindigkeit können angegeben werden.
Ein Wert von 50 mL/min ist bei einem Messintervall von 0,1 Sekunden empfehlenswert.
Zur Berechnung der Titrationskurven verwendet Galvani die tabellierten pKs-Werte der gewählten Säure (H.R.Christen: Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie, Frankfurt a.M. 1980, G.H.Aylward, T.J.V.Findlay: Datensammlung Chemie, Weinheim 1975).
Der Algorithmus beruht auf dem Konzept von de Levie (R. de Levie: "General expressions for acid-base titrations of arbitrary mixtures", Washington 1995 - Technical report #7, Chemistry Department, Georgetown).
Die Parameter für das Diagramm findet man im Menü Einstellungen/Diagramm.
Diagramm-Hintergrund
Ein Klick auf die Farbfläche öffnet ein Farbauswahlfenster zur Auswahl der Hintergrundfarbe.
Farbe der Achsen
Ein Klick auf die Farbfläche öffnet ein Farbauswahlfenster zur Auswahl der Achsenfarbe.
Gitter
Über einen Schalter lässt sich das Gitter im Diagramm ein- und ausschalten.
Ein Klick auf die Farbfläche öffnet ein Farbauswahlfenster zur Auswahl der Farbe der Gitterlinien.
Darstellung der Messwerte
Für das Aussehen der Datenpunkte und ihre Verbindung im Diagramm können folgende Parameter ausgewählt werden:
Skalierung
Über einen Schalter kann die automatische Skalierung des Diagramms ein- und ausgeschaltet werden. Ein weiterer Schalter erzwingt die Darstellung der Nulllinie.
Die Grenzen des Koordinatensystems können in die entsprechenden Eingabefelder manuell eingetragen werden.
Wenn der Schalter "auto" aktiv ist, werden die Koordinatengrenzen ausgehend von den manuell eingegebenen automatisch angepasst.
Projekt-Titel
Ein Schalter legt fest, ob der Titel des Projekts als Überschrift über dem Diagramm angezeigt wird.
Einstellungen für die Messwert-Kanäle
Die Parameter für die Messwert-Kanäle findet man im Menü Einstellungen/Messdaten Kanal X / Y.
Die Optionen sind für beide Kanäle weitgehend identisch.
Allerdings kann die Zeitvariable nur für den Kanal 1 (X-Achse) gewählt werden. Andere Messgeräte als Digitalmultimeter können nur für Kanal 2 (Y-Achse) ausgewählt werden.
Datenquelle
Für Kanal 1 ist die Zeitvariable die Standardeinstellung.
Außerdem gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten:
Messintervall
Das Messintervall (der zeitliche Abstand zwischen zwei Messungen) kann stufenlos bis zu einem Maximalwert von 1 Stunde (3600 Sekunden) gewählt werden.
Der Mindestwert wird im Falle eines Digitalmultimeters oder anderen digitalen Messgeräts durch das Messgerät festgelegt (Parameter "Timeout").
Das Messintervall wird in den Einstellungen für Kanal 2 (Y) gewählt.
Datenquelle Simulation
Diese Einstellung erlaubt die Simulation von Messungen. Der Benutzer kann einzelne Parameter für die Simulation wählen oder automatisch erzeugen lassen.
Galvani moduliert die Berechnung der Messwerte durch Zufallsvariablen.
Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
Datenquelle Digitalmultimeter
Galvani stellt Konfigurationsdateien (Dateierweiterung .dmm) für einige Digitalmultimeter zur Verfügung. Sie liegen im Galvani-Datenverzeichnis des Benutzers ~/galvani/.
Die aktuelle Version von Galvani unterstützt ausschließlich Geräte, die Messwerte als ASCII-Daten senden. Galvani unterstützt auch die Kommunikation über SCPI (Standard Commands for Programmable Instruments).
Über den Button Laden werden die Geräteeinstellungen aus der Konfigurationsdatei eingelesen und in einer Liste von bis zu 10 Geräten gespeichert.
Die konfigurierten Geräte stehen dann für einen Messvorgang auf beiden Kanälen zur Verfügung.
Manuell konfigurierte Parameter können als Gerätedatei nach Klick auf den Button Speichern auf dem Datenträger gesichert werden.
Parameter für die Kommunikation über die serielle Schnittstelle:
Datenquelle Messgerät
Neben Digitalmultimetern können auch spezielle Messgeräte mit serieller Kommunikation in Galvani verwendet werden. Hier ist nach der Geräteauswahl lediglich die Schnittstelle anzugeben.
Galvani unterstützt aktuell folgende Messgeräte: